••• demagla •••
 

Genieße, was dir Gott beschieden,
entbehre gern, was du nicht hast;
Ein jeder Stand hat seinen Frieden,
ein jeder Stand hat seine Last.

Christian Fürchtgott Gellert 1715 - 1769
 



Nicht der ist auf der Welt verwaist,
dessen Vater und Mutter gestorben,
sondern der für Herz und Geist
keine Lieb' und kein Wissen erworben.

F. Rückert


Freund, ringe nicht nach eitlen Kränzen,
zu oft sind sie des Zufalls Spiel;
Nein, still zu schaffen, nicht zu glänzen,
sei deines Lebens edles Ziel!

Friedrich Wilhelm Gotter 1747 - 1797


Es ist ein leerer, schmeichelnder Wahn,
erzeugt im Gehirne des Toren,
im Herzen kündet es laut sich an:

Zu was Besserm sind wir geboren;
Und was die innere Stimme spricht,
das täuscht die hoffende Seele nicht.

Friedrich Schiller


Wenn Du noch eine Mutter hast
so danke Gott und sei zufrieden
nicht allen auf dem Erdenrund
ist dieses hohe Glück geschieden.

Sie ist dein Sein, sie ist Dein werden
sie ist Dein allerhöchstes Gut
sie ist Dein größter Schatz auf Erden
der immer Dir nur Gutes tut.

Sie hat von ersten Tage an
für dich gelebt, in bangen Sorgen
sie brachte abends dich zur Ruh
und weckte küssend dich am Morgen

Und warst du krank, sie pflegte dich
die dich in tiefem Schmerz geboren
und gaben alle dich schon auf
die Mutter gab dich nie verloren.

Wenn Du noch eine Mutter hast
dann sollst Du sie in Liebe pflegen
dass sie dereinst ihr müdes Haupt
in Frieden kann zur Ruhe legen.

Und hast Du keine Mutter mehr
und kannst du sie nicht mehr beglücken
so kannst du doch ihr frühes Grab
mit frischen Blumenkränzen schmücken.

Ein Muttergrab, ein heilig Grab
für Dich die ewig bleibende Stätte
oh wende Dich an diesen Ort
wenn dich umtobt des Lebens Wilde.

Friedrich Wilhelm Kaulisch (1827-81)


Unsere Verabredung mit dem Leben findet im gegenwärtigen Augenblick statt.
Und der Treffpunkt ist genau da, wo wir uns gerade befinden.

(Buddha)


Solang Du nach dem Glücke jagst,
bist Du nicht reif zum glücklich sein,
und würde alles Liebste Dein.

Solang Du um Verlorenes klagst
und Ziele hast und rastlos bist,
weißt Du noch nicht, was Friede ist.

Erst wenn Du jedem Wunsch entsagst,
nicht Ziel mehr noch begehren kennst,
das Glück nicht mehr mit Namen nennst,

dann reicht Dir des Geschehens Flut
nicht mehr ans Herz, und Deine Seele ruht.

Hermann Hesse


Leben heißt lernen...

dass wir uns Zeit nehmen müssen,
wenn wir welche haben wollen;
dass wir verantwortlich sind
für Gedachtes und Nichtgedachtes,
Gesagtes und Nichtgesagtes,
dass der Sinn des Lebens darin liegt,
immer die Liebe
und das Leben im Sinn zu haben.

Leben heißt lernen,
dass es nicht darauf ankommt,
ob wir uns etwas schenken;
sondern darauf, ob wir imstande sind,
uns gegenseitig etwas zu geben;
dass das Wesen des Lebens
die Veränderung ist;
das wir Liebe säen müssen,
wenn wir Liebe ernten wollen.

Leben heißt lernen,
die Kunst der Gelassenheit auszuüben;
das Weglassen, das Zulassen,
das Loslassen;
dass die schwierigste Aufgabe
unseres Lebens darin besteht,
nie aufzugeben;
dass unser Mensch-Sein untrennbar
mit dem Mensch-Werden verbunden ist.

© Ernst Ferstl


Es zieht ein stiller Engel
durch dieses Erdenland ,
zum Trost für Erdenmängel
hat ihn der Herr gesandt;

in seinem Blick ist Frieden
und milde sanfte Huld
oh folg ihm stets dem Engel
dem Engel
der GEDULD

Namasté


... demnächst mehr!

 


 

info@demagla.de